Die Genossenschaft - Erinnerungen an Herkunft-Zuhause

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Banater- Marienfelder- Nostalgien und Erinnerungen.
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Die Konsumgenossenschaft
Mein Leben als Kaufmann, im Kommunismus
Friedhelm Krisch


Nach dem zweiten Weltkrieg, etwa im  April 1949, wurde nach Sowjetischem Vorbild, das ganze Rumänische Genossenschaftswesen umorganisiert. Es ist wichtig für ein Kommunistisches System,  ein funktionierendes Genossenschaftswesen, unter dem Einfluss, ihrer Diktatorischen Machtausübung, für den Bereich der Versorgung, in den ländlichen Gebieten (auch Forstwirtschaft), zu betreiben. Aus meinen Erinnerungen werde ich mich hauptsächlich,  auf die Konsumgenossenschaften (K.G), beziehen. Nach Sowjetischem Vorbild wurden zwei Handelsformen bestimmt. Zur Versorgung der Bevölkerung in den Städten der Staatshandel, für die Landbevölkerung die Konsumgenossenschaften. Die Konsumgenossenschaften, sollten sich um die Versorgung im Einzelhandel, für den täglichen Bedarf, um die Dorfbewohner kümmern.
Genossenschaften  gaben es und geben es in vielen Ländern der Welt. Diese sind für unterschiedliche Zwecken  z.B. für Handelswaren, Dienstleistungen, Handwerke, Landwirtschaft, Banken u.a., gegründet.  Nach der Machtergreifung der Kommunisten, wurden u.a. auch die Inhaber der privaten Geschäfte, in Stadt und Land, enteignet,  die noch vorhandene Ware,  beschlagnahmt, für die neue sozialistische Handelsform. Die gewesenen Eigentümer von den Geschäften, galten als gewesene Ausbeuter, mussten sich eine andere Beschäftigung suchen. Eine neue Handelsstrategie wurde installiert, für die Planwirtschaft, nach dem Prinzip; so die Parteiideologie, es wird produziert für den Bedarf der Arbeiterklasse und nicht um die Bevölkerung auszubeuten, wie früher bei den gierigen Geschäftsleuten. Die Machthaber, hatten wohl von einem freien Handel keine Ahnung. So lange wie die Geschäfte sich nach dem Prinzip „Angebot und Nachfrage" richteten,  funktionierten diese Geschäfte, mit der höchstmöglichen Effizienz für den Markt. Dieses Prinzip „Marktwirtschaft" passte den neuen Machthabern nicht,  in ihren  politischen ideologischen  Rahmen der Planwirtschaft.  Die Planwirtschaft war eines der wichtigsten Mittel, neben Terror, Unrecht, Gewalt u.a. die es der Partei ermöglichte die Herrschaft über das gesamte Volk auszuüben. Planen ist das "Alpha & Omega" in der Kommunistischen Wirtschaft. Ob Industrie, Handel, Landwirtschaft, Bildung u.a., selbst die Anzahl der Kinder pro Familie, wurden geplant.
In Marienfeld gab es vor dem zweiten Weltkrieg  ein gutes Angebot mit allen nötigen Waren in den verschiedenen Geschäften, geführt von tüchtigen Kaufleuten. Es gab keine Mängel an, Lebensmitteln oder Industriewaren. Marienfeld war eine teilweise gut situierte  Winzergemeinde,  viele Menschen aus der Gemeinde konnten sich einiges leisten. Dank der Vielzahl von Geschäften, vor den 40er Jahren, mit einem reichhaltigem Angebot, Lebensmitteln, Textilwaren, Kurzwaren, Farben und Lacken, Eisen und Haushaltswaren, Schuhgeschäft wie auch Baumaterial, Zement, Kalk, Bauholz u.a, wurden gehandelt.   Marienfeld auch das Versorgungszentrum der naheliegenden Dörfer, Albrechtsflor, Nero wie auch der Großkomloscher, die gerne mal in Marienfeld einkauften. Zu erwähnen die 4 Metzgereien und 3 Wirtshäuser geführt von dafür ausgebildeten Personen. Wie schon oben erwähnt wurden auch diese Geschäfte enteignet oder durch die Flucht ausgeraubt. Kann mich noch gut erinnern als Kind, nach dem Krieg, gab es noch, 3-4 Läden im Dorf, wo man noch etwas brauchbares, z.B. Hefe, kaufen konnte. Leider hat man diese Läden systematisch lahm gelegt. Gegenüber  von mir war das Geschäft von Herrn Kron  Franz, ein freundlicher Mensch, bin als zu ihm in den Laden, Mohn mahlen für den Kuchen. Zum Wetzel Vetter Karl in der Mokriner Straße, schickte mich meine Mutter für „Schusternägel 14+16" zu kaufen. Vettr Karl war ein 100% Kaufmann der alten Schule, immer freundlich und hilfsbereit. Dann gab es den „Mayer Kaufmann" in der Kleingasse, auch ein tüchtiger Kaufmann. In der Vordergasse gab es einen rumänischen Kaufmann „Domnu Latzcu", war ein freundlicher Mensch, weis aber nicht wie er zu dem Laden kam. Das waren noch die Kaufleute nach dem Krieg, die verzweifelt versuchten, in der Hoffnung dass sich die Warenbeschafung verbessert, ihre Läden zu erhalten. Leider mussten sie einer nach dem anderen die Geschäfte schließen.
Mit dem Dekret Nr.133/02.April 1949 ist die Genossenschaftliche Bewegung und Struktur reorganisiert worden und zwar in drei Hauptbereiche:
a.). Konsumgenossenschaften für Einzelhandel Besorgung und Verkauf
b.). Handwerkgenossenschaften
c.). Genossenschaften für die Agrarproduktion
Beim ersten Kongress von der Handelsgenossenschaft 1950 (19-21 März), wurde die Union der Konsumgenossenschaft gegründet „CENTROCOOP". Dem CENTROCOOP waren die Regionalverbände und später die Kreisverbände der Konsumgenossenschaften, „URCC und später UJECOOP", untergeordnet. 1957 hatte (in Rumänien), das Genossenschaftssystem für Handel, 3160 Konsumgenossenschaften, vereint in 185 rayonale Unionen (Uniunea Raionala), diese wiederum waren in 16 regionale Unionen vereint (Uniunea Regionale).
In der Stadt Großsanktnikolaus (Sannicolau-mare), als Rayonszentrum, war die „URCC", (Uniunea Raionala a Cooperativelor de Consum), „Rayonale Union der Konsumgenossenschaften", im Zentrum der Stadt, " Strada Pepublicii", untergebracht, mit der Aufgabe eines Handelsunternehmens,  für die Versorgung der Dörfer und Stadt im Bereich „Rayon Großsanktnikolaus". Das Rayonale Handelsunternehmen (I.C.R) waren zwar der U.R.C.C. untergeordnet, hatten aber ihre eigene Verwaltung: Direktor, Bürochefs, Buchhalter  Handelsbüro mit den Merceologen(Bürokaufleuten), Rechenzentrum, ein Fuhrpark mit LKW-s und Traktoren mit Anhänger. Das Rayonale Handelsunternehmen (I.C.R.), das ja im Prinzip ein Großhandel, oder wie man früher „Engros" Handel sagte, gehörte auch die entsprechenden Lagern dazu, das waren 12. Im enzelnen:1.)♦Alimente1-  2.)♦Alimente2-  3.)♦Getränke- 4.)♦Eisen und Chemikalien- 5.)♦Schnittware und Konfektion- 6.)♦Baumwolle Schnittwaren- 7.)♦Kosmetik und Sport- 8.)♦Trikotagen- Kurzware 9.)♦ Schuhe- 10.)♦Haushaltware- Glas Porzellan 11.)♦Elektrogeräte- 12.)♦Schreibwaren und Bücher.
Zu dem Bereich Handelsunternehmen (I.C.R.), gehörte auch das Leergut Lager. Da war auch immer recht viel los.  Im sozialistischen Handel, wurde jede Verpackung von den Lieferanten, mit einem Leergut Preis geliefert, Kisten, Schuhkartons, Flaschen jeder Art, Getränkekisten aus Holz u.a. In dem Leergutlager waren ständig eine Gruppe Arbeiter damit beschäftigt dieses Leergut zu reparieren. Die Rücklieferungen der Verpackungen, mussten im einwandfreien Zustand sein. Das war nach  heutiger Sicht, eine maximale Umweltschonung. Durch das Mehrwegsystem für Flaschen, Gläser von Gemüse und Obstkonserven, sowie jegliche Art von Verpackungen aus Holz oder Karton,  befand sich dieses Leergut in einem ständigen Kreislauf. Täglich wurden 2-3 Wagons mit Leergut an die Lieferanten zurückgeschickt. Der Reparaturaufwand im Verhältnis der Leergutpreise war unrentabel aber man konnte sich das leisten, mit den billigen Arbeitskräften.
Für den Warenverkauf stand ein neues Verkaufsnetz zur Verfügung, angepasst,  für die neuen Verhältnisse.  Nicht zu vergleichen mit dem Handelsnetz vor der Kommunistischen Machtübernahme. Das Warensortiment und Qualität dieser Waren, wurde in dem neuen Handelssystem,  nie erreicht. Es wurden Kaufhäuser für Lebensmittel, Chemikalien mit Selbstbedienung, Fachgeschäfte (Schuhe, Konfektion, Parfümerie, Geschenkartikeln, Schreibwaren und Spielzeug), Gemischtwarengeschäfte mit Bedienung, meistens in die kleineren Dörfer, eingerichtet, einige neu erbaut, die meisten, in gewesene enteignete Geschäftsräume. Im Gastronomiebereich in Form von einigen Restaurants  und Gaststätten in jedem Ort. Dieses  neu organisierte Netz an Verkauf und Umsatzfläche, war bis zu dem Ende die 60 Jahre wohlwollend, von der allmächtigen Partei toleriert, ob rentabel oder nicht. Sollte doch das beweisen, das dass neue Genossenschaftliche Handelssystem, der alten Kapitalistischen Handelsform überlegen ist. Nachdem 1965, Nicolae Ceaușescu, die Regierung übernahm, hoffte man auf mehr Freiheit, aber das Gegenteil traf ein. Nach sechs Jahren kamen die, Versorgungsmängel, verursacht durch die missliche, unprofessionelle, kommunistische, Zick-Zack Planwirtschaft, in allen Bereichen immer stärker zum Vorschein. Das Warensortiment wurde immer weniger und die Warteschlangen an den Geschäften immer länger, das endete schließlich in der Revolution  1989, mit der Hinrichtung von Staatspräsident Nicolae Ceaușescu und seiner Ehefrau. Eine Handlung die den gestauten  Hass, der mehrheitlichen Bevölkerung, gegenüber dem Diktatorehepaar und Regierung, Ausdruck gab. Es dauerte noch einige Jahre nach der Revolution, 1989, bis sich die Versorgung der Bevölkerung  verbesserte. In den Städten erschienen ausländische Geschäfte, da merkte man schon gewisse Ähnlichkeiten mit den westlichen Ländern. Im ländlichen Bereich hat man die meisten  Kaufläden für andere Zwecke umfunktioniert oder einfach abgetragen und das Baumaterial verkauft. Das Angebot in den kleinen Läden ist beschränkt auf schnellen Gewinn und daher unvollständig. Ausländische Geschäftsleute haben kein Interesse an Geschäften im ländlichen Bereich und den einheimischen, fehlt es an Kapital. Genossenschaften wie sie früher funktionierten, gibt es nicht mehr.
Zurück zu dem Handelsunternehmen I.C.R Großsanktnikolaus mi der Aufgabe 33 ländliche Orte und deren Geschäften und Gaststätten  mit dem nötigen Warensortiment zu versorgen. Dazu kam noch unser größter Abnehmer, die Stadt Großsanktnikolaus, die dan in den späteren Jahren (um die 70), zum Staatshandel zugeordnet wurde, sich aber noch weiterhin, bei  einigen von unseren Lagern versorgten.
Die Orte die von unserem Großhandel beliefert wurden waren folgende:
Gemeinde, ♦ Dörfer, ♦ Stadt.
♦ 1.  Albrechtsflor(Kleintermin), ♦2. Alt-Beba, ♦3. Altbeschenova, ♦4. Alexanderhausen, ♦5.Billed, ♦6. Bogarosch, ♦7. Bulgarische Kolonie, ♦8. Cherestur, ♦9. Gottlob,♦10. Grabatz, ♦11.Groß-Komlosch, ♦12. Großsanktnikolaus, ♦13.Großsanktpeter, ♦14. Hodon,     ♦15. Igrisch, ♦16. Keglewichhausen, ♦17.Ketfel, ♦18. Kleinsanktpeter/Totina, ♦19. Knees, ♦20.Lenauheim, ♦21. Lovrin, ♦22 Marienfeld, ♦23. Nero, ♦24.Ostern, ♦25. Perjamosch, ♦26. Pesak, ♦27. Porgany, ♦28. Sarafol,  ♦29. Triebswetter, ♦30. Tschanad, ♦31. Uihei –Neusiedel, ♦32. Walkan, ♦33. Wariasch, ♦34.Wiseschdia.
Nach dieser Auflistung der Orte, ist ersichtlich, die große Anzahl der Orte, die ICR, zu versorgen hatten. Der Großsanktnikolauser Rayonale Großhandelsbetrieb (I.C.R.), war einer der stärksten Ökonomischer ICR, in diesem Bereich. Wie schon oben erwähnt, um einen optimalen Verkauf zu betreiben, wurden bis in den Anfang der 70-ziger Jahre, viele schöne Verkaufsräume gebaut, oder umgestaltet. Wir hatten unseren eigenen begabten Bautechniker mit Talent und Wissen. Ein jeder Ort und war er noch so klein (siehe Colonia Bulgare), bekam seinen eigenen Dorfladen und ein Wirtshaus.
Habe bis jetzt die Basis und Struktur dieses Handelsunternehmens beschrieben. Was und wie die Fakten waren. Ich bin in diese Welt hineingewachsen und erlebte, Schritt für Schritt, wie sich der ganze Genossenschaftshandel, in der Nachkriegszeit entwickelt hat.
In den Genossenschaftshandel bin ich 1953 als Kaufmann Lehrling, in die örtliche Genossenschaft in Marienfeld eingetreten, mit noch anderen 3 Jungs. Es war die Zeit nach dem Krieg und der Baragan Deportation. Meine Mutter meinte dazu, „Kaufmann ist doch was schönes" und es wird doch bald „ Anders",(damit meinte man das die Amerikaner kommen uns zu befreien) und dann machst du dir dein eigenes Geschäft –das ist doch schön. Es kommt aber meistens anders als man denkt. Die Lehre verlief Anfangs, in dem Geschäft am Marktplatz, nicht nach meinen Vorstellungen. Wollte nach einem Monat aufhören, als wir Jungs den Laden fegen mussten und das war nach unserer Vorstellung, Mädchenarbeit. War dan für einen Tag in der Schmid- Werkstadt im Mechanikzentrum, das war doch eher was für Jungs.
Musste dan aber wieder zurück und lernte auch das fegen. In der Lehrlingszeit wurden ich mit 80 Lei und eine gelbe Brotkartelle entlohnt. Es war schon mal eine Hilfe für meine Mutter die Kriegswitwe war, aber keinerlei Staatliche Unterstützung bekam, da mei Vater, bei der Deutschen Armee gefallen, war. Der Vetter Karl Wetzel (sein Onkel war der Wetzl Kaufmann), war mein Meister. Er war gelernter Kaufmann noch von vor dem Krieg. Vetter Karl war ein guter freundlicher Mensch. Habe so manches von ihm gelernt,
war nie aufgeregt, bei den Problemen hatte er immer eine sachliche Erklärung.
Als Lehrlinge hatten wir auch schwere Zeiten wie z.B. wenn ein Wagon mit Salz kam, in Säcke mit je 50 kgr. Die mussten wir Lehrlinge ausladen und mit dem Pferdewagen in das Geschäft transportieren, oder ein Wagon Petroleum wurde auch in 200 l Metallfäßer ausgeladen. Am schlimmsten waren aber die Lieferungen von gelöschtem Kalkstein. Alles ausladen und abladen ohne Atemschutz. Wir waren ja noch Kinder 13-15 Jahre alt und die Nasen bluteten. Von Jugendschutz hatte man damals keine Ahnung.
Das Geschäft vom Marktplatz, ist dan umgezogen in die Mittelgasse, in das gewesene Geschäft vom Wintergerst (Das Geschäftsmobiliar war noch vom gewesenen Eigentümer). Zuerst war noch der Vetter Karl der Chef und Meister, musste aber aufhören weil er bei der Deutschen Armee, gewesen war. Sein Nachfolger war, Herr Nothof Niki, ein gelernter Kaufmann. War auch ein guter und intelligenter Mensch. In dieser Zeit wurde das neue Universal Geschäft mit vier Abteilungen, mit Bedienung, gebaut. Die vier Abteilungen waren:  Lebensmittel, Schnittwaren-Trikotagen, Schuhe –Konfektion und Elektro-Haushaltware. Es wurde zügig gebaut. Marienfeld hatte schon immer fleißige und geschickte Handwerker. Das Geschäft wurde  für die 1 November Feier (Tag der Oktoberrevolution), 1955 fertig gestellt und eröffnet. Für die Personelle Besetzung  benötigte man entsprechendes  kaufmännisches Personal. Die Lösung war bald gefunden. Ein neues Kaufhaus mit jungen Kaufleuten. Die jungen Kaufleute waren aber noch teilweise in der Ausbildung, das spielte  keine Rolle, der Wille der Partei wurde durchgesetzt, die Neueröffnung fand statt, wie geplant. Ich muss gestehen für die damalige Zeit, war es ein schönes Warenhaus. Die vier Abteilungen wurden an vier junge Kaufleute in Verantwortung übergeben, dazu kamen noch ein Chef und eine Kassiererin.  Es war eine gute Mannschaft und erledigte, zur Zufriedenheit der Kunden, ihre Arbeit. Einen Haken gab es aber, an den niemand vorerst gedacht hatte, von dem Vorstand der Genossenschaft. Die Bevölkerungsstruktur der Gemeinde hat sich nach dem Krieg verändert. Bestand die Bevölkerung vor dem Krieg 97% aus Deutschen, waren es jetzt, durch die Flucht und Baragandeportation um die 70%. Es siedelnden sich  in die leerstehende Häuser, Rumänen, Ungarn, Serben u.a., an. Als Kaufleute hatten wir keine sprachlich Schwierigkeiten, die junge Generation beherrschte die Landessprache problemlos, in Wort und Schrift. Ich kann nur allen Menschen empfehle, welche in ein fremdes Land kommen,  wo sie die Landessprache nicht beherrschen—„lernt bitte die Sprache", das ist der Schlüssel zum Erfolg. Obwohl es sprachlich kein Verständigungsproblem gab, war es politisch, für die neuen kommunistiche Obrigkeiten der Partei nicht hinnehmbar, das in dem neuen Warenhaus keine rumänische Verkäufer, oder einer  anderer Nationalität, beschäftigt wurden. Aus heutiger Sicht und ganz neutral, kann ich das einigerrmaßen auch verstehen, es war aber rein zufällig, es hat sich so ergeben.
Es waren keine rumänische Jungs, oder Mädchen, in der Ausbildung, das hat sich in den späteren Jahren, alles zur Zufriedenheit der lokalen Behörden neu gestaltet. Die rumänischen Verkäufer waren genau so tüchtig wie ihre deutschen Kollegen und konnten sich auch mittlerweile mit der älteren Deutschen Generation, auf deutsch unterhalten. Waren wir doch vor dem ersten Weltkrieg in ungarischer Verwaltung, wo unsere Landsleute, wie auch ein Teil der Rumänen, die ungarische Sprache lernen mussten. Nach dem ersten Weltkrieg wurden wir dem Königreich Rumänien zugeteilt, das hatte natürlich zur Folge, dass  die Verwaltung und  Landessprache, jetzt rumänisch wurde, was für die ältere Bevölkerung schwierig war. Die älteren Kaufleuten beherrschten gewöhnlich 3-5 Sprachen z.B. Deutsch, Rumänisch, ungarisch, serbisch, bulgarisch und manche auch zigeunerisch. Die Ausbildung für den kaufmännischen Beruf  haben vor dem Krieg, die junge Leute, in den Städten: Temeswar, Arad, Hatzfeld, Szeged, Kikinda u.a, meistens bei jüdischen Kaufleuten, gelernt,  die als die besten galten.
Soviel über das, Umfeld und Strukturen, bei der Gründung einer Konsumgenossenschaft, in der Nachkriegszeit, in einem Kommunistischen System.
Für die damaligen Verhältnisse war das neue Universalkaufhaus – ein modernes und ansehnliches Warenhaus  für die ländliche Bevölkerung. Die Versorgung erfolgte Anfangs noch  mit dem Pferdewagen, von den cca 23 km entfernten Warenlagern in Großsanktnikolaus. Das hat sich bald geändert und die K.G. (Konsumgennossenschaft), bekam einen LKW zugeteilt.  In der Nachkriegszeit waren die Hauptnahrungsmitteln rationalisiert, und nur mit Karten (Cartelă),  wurde Brot, Zucker, Speiseöl, zugeteilt.
Diese Karten bekamen nur Angestellte. Als Lehrlinge mussten wir tagelang diese Marken auf DIN A4 Blätter kleben, die nachher zum Rayon geschickt wurden. Das war Sowjetischen System. Rumänien war bis 1958, von der sowjetischen Befreiungsarmee, besetzt. Rumänien musste diese Armee ernähren und noch zusätzlich große Mengen an Landwirtschaftliche Produkte, an das Bruderland Sowjetunion liefern. Nach dem Weggang der russischen Armee aus Rumänien1958,
kam eine spürbare Besserung in die Versorgung der Grundnahrungsmittel, die bis in den 70 Jahren bemerkbar war. In der nachfolgende Zeit, in der „Conducatorul"(Führer), Nicolae Ceausescu, seine Macht festigte, zusammen mit seiner familiären Clique, ging es mit der Versorgung in allen Bereichen unaufhaltsam bergab. Als Beispiel möchte ich folgenden Vergleich beschreiben. Das war kurz vor den 60 Jahren da war es mit den „Cartelen", nicht mehr so streng, in der Zeit führte ich die Lebensmittelabteilung. Zum Kirchweifest, das wir wieder feiern durften, haben wir in einer Woche über 300 kgr. Butter verkauft. Das waren 12 Kisten a 25 Kgr. In dieser Zeit, gab es noch keine Selbstbedienung. Alles wurde ausgewogen, Zucker, Reis, Salz, Gries, Mehl, Speiseöl, Teigwaren, Marmelade u.a. Verpackte Ware kam allmählich, erst in späteren Jahren. Nach den 70 Jahren war Butter eine chronische Mangelware. Die Marienfelder sind ja bekannt für ihre gute Küche und Backkunst. In dieser Zeit war der spätere Vorsitzende der Konsumgenossenschaft Willi Heinz, der Merceolog, betraut mit der Versorgung der drei Dörfer, Marienfeld, Albrechtsflor und Nero. Er hat mit seinem Organisatorischem Talent und Können eine optimale Versorgung geschafft. 1960 habe ich ein neues Lebensmittelgeschäft in der K.G. Alt-Beba übernommen Es war ein schönes Geschäft von den Bautechniker der URCC geplant und umgebaut. So ein Geschäft hatte dieses Dorf noch nie. War 2015 zufällig in Alt-Beba, das Geschäft ist und die K.G, ein verwahrlostes Gebäude.
Alt-Beba ist ein altes rumänisches Dorf, in der westlichen Spitze (Dreiländerecke), gelegen. Die mehrheitliche Bevölkerung besteht aus Rumäner, gefolgt von Ungarn und Deutschen. Das Dorf existierte, schon lange, vor der Ansiedlung der Deutschen im Banat. Es gab auch ein Teil mit Deutschen, in diesem Dorf, cca 160 Personen. Habe mich gut verstanden mit den Bebawer Rumänen, da gab es keine Spannungen, oder Problemen. Hatte viele gute Freunde von den Rumänischen Jungs. In Alt Beba habe ich auch meine liebe Frau kennen gelernt- Katharina Buschbacher- ihr Vater stammt aus Albrechtsflor, 1962 haben wir dan geheiratet.
Schon in Marienfeld fing ich an, mit dem Fernstudium für das Lyzeum. Es war nicht einfach, diesbezüglich auf dem Dorfe, einen Lehrer zu finden, für Beistand, oder einen Rat. Aus diesem Grund beschlossen, meine Frau und ich, nach Großsanktnikolaus zu ziehen, damit ich im Abendkurs das Lyzeum beenden kann. Hatte Schwierigkeiten, sowohl von der lokalen K.G, wie auch vom Rayonale Personalbüro, sie wollten mich nicht gehen lassen. Bis zuletzt sind wir doch noch nach Großsanktnikolaus gezogen. Dienstlich bekam ich dan den sogenannten „Transfer" zu der I.C.R, Großhandel. Dann kam die Überraschung. Laut einer Verordnung (Dekret), der Partei und Regierung, durften nur die sogenannten „Arbeiter", den Abendkurs, für das Lyzeum besuchen. Ich war mit so einem Status nicht beschäftigt. Kaufmännische Angestellte waren für die Partei keine Arbeiter. Das Fernstudium durfte jeder wahrnehmen. Das, war mal wieder, so ein sinnloser Beschluss der Partei. Ich arbeitete nun als Sortierer, im Trikotage Lager. Das Personalbüro,  war noch immer verärgert über mich, weil ich die K.G „Alt-Beba", verlasen hatte und ich konnte damit rechnen, so schnell keine bessere Beschäftigung zu bekommen. Nach einigen Monaten, bin ich zum Vorsitzenden der U.R.C.C gerufen worden. In seinem Büro, waren noch der Personalchef und der Chef vom Lohnbüro, anwesend. Alle freundlich und höflich. Nanu dachte ich, was weht da für Wind? Sie fragten, wie es mir geht, ob mir meine jetzige Beschäftigung gefällt, da diese unter meiner Qualifikation und Wissen wäre, usw. Wie man so schön sagt: sie träufelten Honig. Sie interessierten sich auch für meine Frau, die eine gelernte Schneiderin ist.  Woher nur dieser plötzliche erfreuliche  Sinneswandel?. Da sollte man immer misstrauisch sein. Denn nach dem Sprichwort „die Katze aus dem Sack lassen", offenbarten die Herrschaften folgendes Problem: In der K.G Keglewichhausen ist der Universalladen fast zwei Monate geschlossen, durch einige unglücklichen Umständen und wir sollten doch, ich und meine Frau, dieses Warenhaus übernehmen, wären dazu die geeignete Leute, um endlich Klarheit zu schaffen, was da Los ist? Ich als Chef und meine Frau als Verkäuferin. Nach meiner Beratung mit meiner Frau, sahen wir uns den Laden an und mussten feststellen, es war ein neu umgebautes,  Geschäft. Das Warensortiment Bestand aus: Lebensmitteln, Schnittwaren, Konfektion, Schuhe, Trikotagen, Kurzwaren und Galanterie. Da es ja keinen Sinn mehr machte, in Großsanktnikolaus zu bleiben, die Abendschule durfte ich ja nicht mehr besuchen, haben wir den Umzug nach Keglewichausen, akzeptiert. Die K.G hat uns, zwei Häuser weiter zu unserem Geschäft, eine kostenlose Wohnung vermittelt. Für meine Frau war die Rolle als Verkäuferin, im Vergleich als Schneiderin, was ganz neues. Aber ich muss voller Stolz gestehen, sie hat das alles sehr schnell begriffen, ist auch eine gute Rechnerin und wurde in kurzer Zeit, eine tüchtige Verkäuferin. In Keglewichhausen wurde unsere Tochter „Gabriele" geboren. Habe auch mein Lyzeum im Fernstudium abgeschlossen. An das Dorf Keglewichhausen, gerichtet. Wir waren gerne Kaufleute in diesem Dorf. Die Bevölkerung bestand aus, Deutschen, Ungarn, Rumäner und einige Bulgaren. Für mich war das ungarische sprechen, eine Herausforderung, wir hatten in Marienfeld nur wenige Ungarn. Die Ungarn ließen aber nicht locker, bis zuletzt verstand ich alle Artikel in Ungarisch. Die Konversation klappte nicht. Meine Frau hatte damit keine Probleme. Als Bebawerin spricht sie fliesend, akzentfrei, rumänisch und ungarisch.
Nach etwa 3 Jahren K.G. Keglewichhausen bewarb ich mich bei unserem Rayonalen Großhandelsbetrieb (früher Engros-Handel) I.C.R, für eine Stelle als Bürokaufmann („Merceolog"), für den Kaufmännischen Bereich und wurde auch dank meiner praktischen Erfahrungen und Schulabschluss, übernommen. Wir kauften ein Haus, in Großsanktnikolaus, zusammen mit meiner Tante aus Marienfeld. Mittlerweile war ich fast 26 Jahre, unsere Tochter war gesund, fast 4 Jahre, meine Frau hat sich zu einer guten Kauffrau entwickelt, und war als Ladenleiterin beschäftigt. Wir blickten voller Zuversicht in die Zukunft, bis dan die unvorhergesehen Überraschung kam.  In Rumänien, gab es in der Nachkriegszeit, den Militärdienstpflicht bis zum Alter von 26 Jahren, zu leisten. Ab dem 19 Lebensjahr, wurde ich fast jährlich für die Musterung vorgeladen und wieder entlassen, da mein Vater bei der deutschen Armee gefallen war, wurde ich als  nicht vertrauenswürdig vermerkt. Ich rechnete damit dass ich kein Militärdienst mehr leiten musste, da ich ja  schon fast 26 Jahre alt wurde. Das war aber eine Rechnung ohne den Wirt.  Beim Umzug von Keglewichhausen nach Großsanktnikolaus, musste ich mich auch bei der Wehrdienststelle (Komisariat Militar), melden, wegen der Anschriftänderung im Personalausweis. Wie es mir da ergangen ist habe ich in einer anderen Geschichte beschrieben. Kurz danach am 28.05.66 wurde ich zum Militärdienst (Arbeitsdienst) einbezogen, für 16 Monate. Eine verlorene Zeit, ohne Sinn.
Nach dem Militärdienst bekam ich wieder meinen Posten im Großhandelsbetrieb. War, zuerst zuständig, für die Preisänderungen und das Lager alkoholische Getränke. Wir wurden fast täglich, mit ein bis zwei, Wagons solcher Getränke beliefert. Wie schon oben erwähnt, hatten wir unseren eigenen Fuhrpark. Für den Bahnhof zwei Traktoren mit jeweils zwei Anhänger, dazu noch ein oder zwei LKW, je nach Bedarf. Unser Großhandelsbetrieb wurde täglich mit einigen Wagons mit Ware verschiedener Arten beliefert, dazu kamen noch die Leergut Rucklieferungen. Um diese Güterbewegungen zu bewältigen hatten wir eigens, ein Gruppe Arbeiter am Bahnhof, die für das entladen und abtransportieren in die jeweiligen Lager zuständig waren. Zu den Lieferungen mit den Wagons kamen noch Kleincontainern und Kisten. Diese Lieferungen wurden mit der Zeit immer weniger der Grund: es gab nichts mehr zu liefern. Dafür wurden die Warteschlangen an den Geschäften immer länger.
In meiner Zuständigkeit für das Lager „Alkoholische Getränke" hatte ich ständig Ärger mit der Transportmannschaft, bis die Wagons ausgeladen und an Ort und Stelle eingelagert waren, waren diese Arbeiter meistens auch betrunken. Gelegenheit macht Diebe. Es gab keine Lieferung ohne Transportschaden. Hatte ständig Protokolle und Schadensmeldungen zu schreiben. Alle waren immer unschuldig. Die Flaschen waren gebrochen, der Inhalt verschüttet, der Flaschenhals musste dabei sein, aber mit unversehrtem Korken, dann war alles in Ordnung. Wie in allen Bereichen der Warenproduktion, wurden auch diese Alkoholische Getränken, geplant und die produzierten Mengen nach einem Verteilungsschlüssel, den Großhandelsunternehmen geliefert. Da gab es im Sortiment Schnäpse die niemand wollte und von manchen Sortimenten, gab es nie genug. Es wurde zugeteilt und das musste man akzeptieren. Wir hatten schon kein Platz mehr im Lager, mussten ausweichen in Kellern von Privathäusern, um diese Mengen einzulagern. Dieses Lager verfügte auch über eine Abfüllanlage für Flaschenbier. Es war eine primitive Anlage. Das Fassbier wurde von der Bierfabrik Temeswar geliefert und hier in Flaschen umgefüllt. Keiner war so richtig begeistert von diesem Bier, aber anderes gab es nicht. Dieses Bier war gewöhnlich Chefsache und wurde von ihm persönlich, den Dörfer zugeteilt. Eine Zuteilung direkt von der Bierfabrik gab es auch, aber in geringen Mengen, da die Städten und Arbeiterzentren vorrangig beliefert wurden. Das Bier war wie vieles andere, Mangelware.  Vor politischen Feiertagen wurde das Bier ein Monat vorher gehortet für den Feiertag. Da gab es Besprechungen, wobei die Zugeteilte Menge Flaschenbier, und die „mici" (Cevapcici), für ein jedes Dorf, zugeteilt wurden. Das war aber bei weitem nicht die Bedarfsmenge. Von wo auch, Metzgereien gab es fast keine.
In unserem Großhandelsbüro, arbeiteten, sowie auch die Bevölkerungsstruktur im Banat, verschiedene Nationen; Rumäner, Deutsche, Ungarn, Serben, Bulgaren u.a. Wir waren damals schon der Zeit voraus, es war gelebter „Multi Kulti". In einem Sozialistischen Wirtschafssystem, ist kein Platz für religiöse Feiertagen. Glauben und Religion ist Opium für das Volk, in dieser Ideologie. Wir mussten auch an solchen Tagen voll im Einsatz sein. An Weihnachten, Ostern, Pfingsten u.a. In unsere Büros waren, Orthodoxen, Katholiken, Griechisch Orthodoxen. Es gab’s auch noch die verschiedene Namenstagen, bei den Rumäner und Deutschen. An solchen Feiertagen kamen wir gewöhnlich, mit unseren Festkleider zur Arbeit, egal welche Nation, zu feiern hatte, brachte feines Gebäck und Getränke, saßen brav an unserem Schreibtisch, legten einige Akten bereit und genossen den Tag, mit Arbeit, sowie die Partei es wollte. Solches Affentheater war überall üblich, alles nur keinen Religionsfeiertag. Der Personalchef, machte an solchen Tagen seine Kontrollrunde, in den Büros, alle waren auf ihrem Arbeitsplatz. Auf die Frage „ Warum die Festtagskleider". „Die Alltagskleider sind in der Reinigung".
Das Handelsbüro (Büro Comercial), für den Großhandel, ware in 3 Bereichen eingeteilt: „Lebensmittelware" – „ Eisen-Elektro-Lacke-Farben- Bücher – Schulbedarf- Kosmetik" und „Schnittwaren-Kurzware- Konfektion- Schuhe - Trikotagen". Ein jeder dieser Bereiche hatte einen Bürochef und 2-3 Mitarbeitern, als Bürokaufleute (Haupt Merceologen). Die Bürochefs Koordinierten die Aktivitäten im jeweiligen Bereich. Der Leiter unseres Handelsbetriebes  (I.C.R), war ein Direktor. Für unseren Warenbedarf, wurden von dem Handelsbüro, für alle Warensortimente, jährlich Bedarfslisten erstellt.
In diesen Bedarfslisten wurden sämtliche Artikel, für unseren voraussichtlichen Bedarf für das folgende Jahr aufgeführt.  Bei dieser Arbeit, waren wir immer voller Hoffnung.
Da wir ja in einer Planwirtschaft agierten, war es zwingend, dass unsere Bedarfslisten, mit den Umsatzvolumen abgestimmt wurden, den voraussichtlichen Planziffern, für das nächste Jahr. Da wurde immer gefeilscht mit dem Planbüro und korrigiert bis es theoretisch stimmte. Das Planbüro hatte immer Recht, die Planziffern wurden ihnen von unserem Regionalzentrum vorgegeben und waren abgesegnet, von der Partei. Die fertig gestellten Bedarfslisten, in denen ja  unsere Wunschmengen vermerkt waren, wurden dem Kreisverband der K.G, weitergeleitet, wo sie dan zentralisiert wurden, mit den anderen 2 Großhandelsunternehmen der K.G (Temeswar und Lugosch).  Was für ein Aufwand!- Tolle Bürokratie!.  Bei der Abgabe dieser Bedarfslisten war man immer voller Hoffnung. Vielleicht wird es besser mit der Versorgung für die Bevölkerung. Wollte man an die Prognosen und Parteiprogrammen der glorreichen K.P. (Kommunistischen Partei) glauben, wird eine Zukunft erbaut, wo es keine Mängeln im Warenangebot geben wird und ein jeder sich nach seinem Lebensbedarf versorgen kann. Wie ich, in dieses neue Kommunistische Handelssystem, mitgewachsen bin und miterlebt habe, fast von erster Stunde an, kann und will ich objektiv beurteilen. Möchte nicht mit Vergleichsziffern hantieren.
Habe miterlebt wie neue Kaufhäuser gebaut wurden, alte von früheren Zeiten wurden modernisiert, Gaststätten (ohne Essenzubereitung), Brotläden (aber nur eine Sorte Brot auf Kartellen), handwerkliche Einrichtungen, Nähereien, Schustereien, Friseurläden u.a. Einiges fand ich gut für die damalige  Zeit der Not, wirkte sich auch positiv auf die Bevölkerung aus, meistens auf die Jugend , da sie ja nicht vergleichen konnte, mit dem Warenangebot, im freien Handel, vor dem Krieg. Aber nach dem Krieg konnten alle miterleben das die Grundnahrungsmittel nur auf die sogenannten „Kartellen" verteilt wurden, z.B: Zucker, Speiseöl, Brot, Mehl. Waren vor dem Krieg, in einem jeden Banater Dorf mindestens eine Metzgerei, waren diese in dem neuen, Sozialistischen Handelsparadies, komplett verschwunden. Man hat in den späteren Jahren versucht wieder einige Metzgereien zu installieren, es waren meistens aber nur Knochen oder minderwertiges Fleisch, im Verkauf. Das Warensortiment war von geringer Qualität. Die Lebensmitteln waren nicht verpackt z.B.: Nudeln (es gab ja nur Makkaroni), Butter, Kekse u.v.a. wurde alles in Großpackungen geliefert und in den Geschäften ausgewogen, Selbstbedienung gab es nicht. Verpackungspapier für Lebensmittel gab es nicht immer, die Tüten musste man selber drehen. War eine der ersten Aufgaben als Lehrling.
Die Zuteilung der Handelswaren für die ländliche  Bevölkerung war stets nachteilig. Der Genossenschaftshandel war an zweiter Stelle. Priorität hatte der Staatshandel, mit der Versorgung der Städte, mit der führenden Arbeiterklasse. Die Landbevölkerung am Dorfe, hatte ja die Möglichkeit, durch ihre Hausgärten, ihren Lebensmittel Bedarf, teilweise abzudecken. - „So die Parteilinie". Im Dorfhandel waren die Lebensmittelpreise um 10% teurer wie in den Städten, z.B., Zucker, Stadt 9,00 Lei, im Dorf 9,90 Lei,- Reis 8,00 Lei Stadt- Dorf, 8,80 Lei, usw.  Wie in der Politik ein "Einpartei System" regierte, waren auch die Warenpreise, in der ganzen Republik einheitlich, es gab auch keine Konkurrenz. Die Ware jeglicher Art, wurde an die Bevölkerung, gegen Geld, verteilt, nicht verkauft. Es waren immer nur die Produkte, von einer geplanten Produktion der Planwirtschaft. Die Kaufhäuser hätte man als Verteilerzentren umbenennen sollen. Ende der 50-ziger und Anfang der 60-ziger Jahre, hat sich das Sortiment von Haushaltsware, Elektro- Artikel, Eisenware, Farben und Lacke verbessert. Die Qualität, war  nicht sehr hoch. Es waren Erzeugnisse der sozialistischen, „Normen", Produktion. Es wurden auch schon die ersten importierte Röhrenradios aus den Bruderländer, verkauft: „Orion, Stassfurt, Tesla", u.a.
Ab den 60-ger Jahren gab es die ersten Röhrenfernseher, alles Import: „Rubin, Cosmos Stassfurt u.a", es folgten die ersten rumänische Fernseher. Kann mich noch gut erinnern, vor den 60-ziger Jahren, habe ich in der K.G, Marienfeld, auch mal 3 Stk. „Simson-Suhl" Mopeds aus der D.D.R, zu verkaufen und ein 250-ger Java Motorrad, Import C.S.S.R.
Die Kaufleute in den Dörfern hatten neben ihrer Tätigkeit noch einige zusätzliche Verpflichtungen. Die K.G. wurde außer dem Warenaustausch zwischen der Arbeiterklasse und Landwirtschaft, von der Partei beauftragt, landwirtschaftliche Erzeugnisse von der Dorfgemeinde aufzukaufen. Die Kaufhäuser, und jeder Mitarbeiter, hatten neben dem Umsatzplan noch eine zusätzlichen Plan zum  aufkaufen landwirtschaftlichen Produkte, wie: Hühnereier, Geflügel jeder Art, Obst Gemüse, Schweine, Schafe, Weinbergschnecken, Kaninchen, Honig, Bienenwachs, u.a., von der Bevölkerung, die selbst nichts entbehren konnte, und in Not lebten. Oftmals wurden Sonntags und an Feiertagen Aktionen organisiert, mit den Kaufleute und Büroangestellte die von Haus zu Haus gingen mit dem Eierkorb, um Hühnereier einzukaufen. Meistens ohne Erfolg. Es war eine Bettelaktion. Dieser ständige Druck auf die Mitarbeiter, endete bis zuletzt in Gleichgültigkeit. Um  diesen Plan (Agrarprodukte) einzukaufen, von der Bevölkerung, wurden immer dreistere Methoden angewandt, um diesen Plan einigermaßen zu erledigen. Für die Vorsitzenden der K.G. war der Druck und Schikane von der Partei unerträglich, so mancher hat dadurch seinen Posten aufgegeben.  Mit der Mangelware wurde der Kunde erpresst. „Das bekommst du nur mi 10 Eier", usw., das ging jahrelang mit dieser Methode. Später als die Grenze für den sogenannten „Kleinen Trafik"  zu Jugoslawien geöffnet wurde, war die Bedingung, „Vertrag für ein Schwein abgeben" und du bekommst den Pass. Die Rechnung ging auf bei den Behörden. Die Leute beauftragten einen, Viehhändler, die Schweine in den Dörfern, einzukaufen,  und es im Namen des  Auftragsgebers, am Staat zu verkaufen. Der Auftraggeber hatte seine Quittung vom Schlachthof  und Beweis, dass er ein Schwein an den Staat verkauft hatte und bekam den begehrten Pass. Es spielte keine Rolle ob der Anwärter für einen Pass, in einem Hochhaus wohnte. Der Verlust, war der Preis, für den begehrten Pass.  Das Schwein wurde mit 18-20 Lei das kg. von den Viehhändler gekauft und der Staat bezahlte, 10-12 Lei das kg.  Solche Methoden, mit Erpressungen, wurden auch in anderen Bereichen praktiziert, Z.B. beim verkauf von Bauholz und Baumaterial. Der Plan wurde erfolgreich erfüllt, dafür wurden einige Vorsitzende  von der Partei ausgezeichnet und als Beispiel vorgeführt.

Über meine Erfahrung im Rayonalen Großhandel (I.C.R.), Großsanktnikolaus.
In diesem Genossenschaftlichen Betrieb war ich von 1966- 1983, als „Hauptmerceolog",
Den Begriff „Merceolog" findet man nicht in der deutschen Sprache. Als Tätigkeit, vergleichbar mit „Bürokaufmann für Einkauf und Verkauf". An diese Zeit kann ich mich noch gut erinnern. Es war eine turbulente verantwortungsvolle Beschäftigung in schwierigen Zeiten. Mir wurden in dieser Zeit, alternativ, folgende Warenlager für meine Tätigkeit, Einkauf und Verkauf, zugeteilt. Zuerst Getränkelager dann Schuhlager, Kosmetiklager, Trikotagen und Kurzware, Schnittwaren Konfektion. Den Bereich Preisänderungen für Textilien, Schuhe, Trikotagen, wurden auch von unserem Büro, „Textilien & Schuhe", verwaltet. Wie oben beschrieben erstellten wir jährlich unsere Bedarfslisten, für das folgende Jahr. Ein jedes Büro für sein Bereich, und Lagern.
Zweimal im Jahr wurden die sogenannten, „Verträge abschließen" („Contractari"),  abgehalten. Da waren Messestände bei denen die verschiedenen Herstellern ihre Erzeugnissen ausgestellten. Solche Veranstaltungen wurden gewöhnlich im Sommer in den Wintersport-Zentren (z.B. Sinaia) und im Winter in den Hotels am Schwarzen Meer, abgehalten. Einige Male waren sie auch in der Hauptstadt Bukarest, im Sportpalast. Die Unterkunft waren meistens in 4 Sterne Hotels, die man sich privat als Kaufmännischer Angestellter nicht leisten konnte.  Ich musste öfter die Hotels wechseln, wenn sich Gäste aus dem Ausland anmeldeten. Unser Büro „Textilien, Schuhe, Trikotagen, Konfektion", wurde   zur Teilnahme,  an  diesen Messen teilzunehmen,  von der  Regionalen Genossenschaftsverband (UJECOOP) und vom Regionalen Staatshandel (I.C.R.T.I), Temeswar, verpflichtet. Der Staatshandel („Comert de Stat"), war der Ansprechpartner von den Herstellern und seine primäre Aufgabe war, die Versorgung der Städte. Bei dem Vertragsabschluß mit dem Hersteller, hatte er die Pflicht, einen gewissen Prozentsatz, für den Genossenschaftshandel zu berücksichtigen. Da gab es viele Warensortimente die für den Genossenschaftshandel, nicht berücksichtigt wurden, gewöhnlich teure Schuhe und Luxusartikeln. Ich muss immer wieder erinnern wir bewegten uns in einer "Planwirtschaft", es war keine Bestellung beim Lieferanten. Es war eine Verteilung der für unsere Region, von der Industriezentrale zugeteilten Ware. Der Verlauf bei einer „Verkaufsmesse" (Verteilermesse) mit den Herstellern, war folgendermaßen. Unsere Gruppe bestand aus: dem Vertreter des Staatlichen Großhandel (I.C.R.T.I.) Temeswar, Vertreter des staatlichen Einzelhandel, Vertreter der Regionalen K.G (UJECOOP), und die Vertreter der Rayonalen Lagern der K.G. (ICR). Jeder Messestand hatte einen Arbeitsplatz eingerichtet. Die Fabriken und Hersteller hatten schon die Listen mit der geplanten Menge für jede Region. Mengen und Sortimente des Herstellers, welche z.B. für die Region Temeswar geplant war lagen bereits vor. Diese Mengen waren Pflicht, die musste übernommen werden. Dem Vertreter des Staatlichen Großhandels, ware diese Listen schon bekannt, jetzt wurden diese Mengen prozentual verteilt. Da konnte man noch intern etwas ändern.  Diese verteilten Mengen wurden in den sogenannten „Anlagen zum Vertrag" festgehalten. Wenn die zugeteilte Menge eine größere Menge war, konnten wir eine Direktlieferung sogenannter „Transit", an unseren Lagern, erreichen, das war uns wichtig, wegen dem günstigen Rabatt. Die größte zugeteilte Mengen wurden an den Staatlichen Großhandel geliefert, von denen wir dan eine gewisse Quote bestellen konnten. Diese Ware hatte einen geringen Rabatt der sehr knapp bemessen war. Lebensmitteln, Elektro-,  Haushaltware wurde mit Wagonen geliefert. Textilien, Schuhe, Trikotagen, Kosmetik, Schreibwaren, wurden  mit Kleincontainer, geliefert.
Der größte Teil von „Textilien, Trikotagen, Schuhe, Kurzware, Konfektion u.a" wurden an den Staatlichen Großhandel (ICRTI) in deren Lagern geliefert. Die kassierten den vollen Rabatt. Der Genossenschaftliche Großhandel, war genötigt, sich von diesen Lagern zu versorgen, natürlich mit einem kleinen Rabatt. Der staatliche Großhandel und Einzelhandel ist immer bevorzugt behandelt worden, der Gennossenschafthandel wurde „Stiefmütterlich behandelt", es sind ja nur die Dörfer. Aber bitte nicht vergessen, die Ideologie der Partei: „Bei der Versorgung der  ländliche Bevölkerung besteht  die Möglichkeit der Selbstversorgung, gegenüber der Stadtbevölkerung" und das soll bei der Warenverteilung berücksichtigt werden. Das war ein Freibrief für die Willkür bei der Warenverteilung.
Unserem Handelsbüro vom Großhandel, wurde einem jeden Mitarbeiter eine Gemeinde mit den dazugehörigen Dörfern, zugeteilt, gewöhnlich für ein Jahr, um einmal im Monat einige Geschäften zu kontrollieren. Das Thema war. „Die generelle Handelsregeln", diese Kontrollgänge wurden in einem Kontrollheft, im Laden vermerkt. Ein Exemplar wurde unserem Chef von der URCC ausgehändigt. Im Genossenschaft Statut, ist eine jährliche Generalversammlung mit den Mitgliedern, Pflicht. Diese Generalversammlungen wurden mit Aufregung und Aufwand, vorbereitet. Der Grund: „Es wurden die örtliche Spitzenparteileute und Aktivisten", eingeladen, wie auch die Vertreter der „Kreis Union der KG".  Von dem  Rayonalen Großhandel wurden, einer der Bürokaufleuten, der für die Gemeinde Zuständig war, zu dieser Generalversammlung, delegiert. Der Sinn und Zweck unserer Teilnahme an solchen Hauptversammlungen, damit wir die Anregungen, Vorschläge, Verbesserungen der Bevölkerung, im Ort erfahren. Manchmal war es auch der Chef von der ICR. Eine solche Hauptversammlung hat seine bestimmten Regeln und Ablauf. Für uns war, der interessante Teil, bei dem Punkt: „ Freie Diskussionen". Gewöhnlich beschwerden sich die Mitglieder, über die Mängel in der Versorgung. Das Präsidium schrieb eifrig mit, so als hörten sie zum ersten Mal, das es Mängel in der Versorgung gibt. Um Das Schlusswort wurde immer der Parteivorsitzende, gebeten. Der verdonnerte gewöhnlich den Großhandel, für die vorgetragene Mängel in der Versorgung, die unfähig sind die Ware rechtzeitig zu besorgen, denn unsere Industrie erzeugt genügend Ware und von hoher Qualität. Die Partei werde diese Missstände überprüfen und beseitigen. Unsere Industrie ist weit der Kapitalistischen überlegen und hat für den Bedarf eines jeden Bürgers unseres Landes, gesorgt und geplant usw.
Der gewählte Vorsitzende bedankte sich für die guten Ratschläge und gelobte im Sinne der Partei, alle Planziffern zu erfüllen und zu überschreiten.
Nach einer solchen Rede, hatte man den Eindruck, diese Redner auf einem anderen Planet leben und von der Realität, keine Ahnung haben, oder wollten.
Es war immer amüsant an einem solchem sozialistischen Affentheater teilzunehmen.
Unser Genossenschaftliches Großhandelsunternehmen war im Zentrum von Großsanktnikolaus untergebracht. Nebenan befanden sich das Rathaus und die örtliche Parteizentrale mit den dazugehörigen Aktivisten und Sekretären. Angefangen in den 70 ziger Jahren, als die Versorgung immer mangelhafter wurde, die Zeit in der  wo der „Titan unter den Titanen", Nicolae Ceausescu, mit seiner autoritären Partei und  Staatsapparat, mit einer schwerfälliger Zick-Zack Planwirtschaft und Stalinistischen Methoden,  herrschte, wurde das Elend in allen Bereichen immer unerträglicher. Es waren permanent Parteiaktivisten, in den Dörfern und Betrieben um rumzuschnüffeln wegen Sabotage oder Loyalitätsprobleme gegenüber der Partei. Weil unser Betrieb günstig, neben der örtlichen  Parteizentrale lag und auch noch mit einem großen Sitzungssaal, wurden in unserem Betrieb immer wieder in diesem Saal politische  Meetings, von diversen Parteiaktivisten, abgehalten. Alle Büros mussten ihre Arbeit unterbrechen und an diesem Unsinn teilnehmen. Die Teilnehmer  hatten mal für 2-3 Stunden ihre Ruhe, keiner hatte Interesse, an solchen Palavern. Es gibt den Spruch, „Im Kapitalismus streiken die Menschen, im Sozialismus werden unzählige Sitzungen abgehalten". Bei einer solchen Sitzung, die vom örtlichen Parteisekretär einberufen wurde, war das Thema, „Erwerb von landwirtschaftlichen Produkte", für die Verbesserung der Versorgung  der Arbeiterklasse in den Städten. Der Druck von der Parteispitze war enorm für die lokale Parteiführung. Die Eröffnung begann mit einer Schimpftirade an unsere Genossenschaftsführung, wie auch an alle Beteiligte, im Saal. Der Parteisekretär stellte die Frage; Wie lange noch diese Interesselosigkeit, seitens der Konsumgenossenschaft? Er sei gezwungen diese Besprechung einzuberufen, weil die Bevölkerung die Türen im Rathaus einrennen, mit der Frage:" Genosse Sekretär, wohin mit unseren landwirtschaftlichen Produkten? gibt es keine Möglichkeit damit der Staat sie kauft?. Es sind genügend Schweine, Geflügel, Eier, Obst, Gemüse, Honig, Schafe usw. vorhanden. Die Genossenschaft ist besetzt mit einer unfähigen Führung und es gibt Überlegungen von der lokalen Parteiführung, wenn sich nichts ändert, die Führung abzusetzen, damit solche Fehler in Zukunft nicht mehr vorkommen. Unsere Geschäftsführung, versicherte dem Genossen Sekretär, dass in Zukunft solche Missstände beseitigt werden und wir unser Plan mit diesen Produkten mit 110% überschreiten werden. Keiner im Saal hatte den Mut zu sagen, "Hallo" wo lebt ihr  den, in der einzigen Fleischbank werden ab und zu, Knochen angeboten, Hühnerhälse und Krallen und Innereien, Lebensmittelware wurden immer mehr zu Mangelware, die Warteschlangen an den Geschäften länger. Übrigens wir waren ein Handelsunternehmen und kein Agrargenossenschaft, wir sollten uns doch um  den Handel kümmern, (was für ein Handel?). Im Herbst mangelte es immer wieder an Erntehelfer. Da kam der strikte Befehl von der Partei, alle Angestellte müssen helfen die Ernte vom Felde, einzubringen. Die Büros wurden geschlossen die Warenlagern, die größeren Schulkinder mussten auch helfen, wie alle Betriebe und deren Angestellten.
Am häufigsten geschah das bei der Maisernte. Die gesammelten Maiskolben wurden am Feldrande zu einem großen Haufen gesammelt,  wo er dan meistens vergammelte.
Diese Parteispitze und deren Funktionäre lebten tatsächlich in einer anderen Welt, mit vielen Privilegien. Folgendes Bespiel. In dieser Zeit der Warenknappheit der Versorgung, gab es die sogenannten „Delikatessen, Genussmitteln", dazu gehörten: Butter, Zucker, Orangen, Bananen, Kaffee, einige Sorten Wurst, Fleisch u.a. Damit die lokale Parteiführung und Staatsorgane im Rathaus optimal mit solchen Produkten sich versorgen können, wurde im Rathaus ein sogenanntes „Bufet" installiert, Der Zweck dieser Einrichtung, damit die vielen, Aktivisten, Inspektoren aller Art und die Mitarbeiter vom Rathaus, sich einen kleinen Imbiss genehmen können. An sich keine verwerfliche Idee.  Was das  Volk aber nicht erfahren durfte, das in der Tat,  dieses „Büfett", auch ein Umsatzpunkt für die begehrtesten,
„Delikatessen und Genussmitteln", praktizierte. Bekamen wir von dieser Sorte Ware, eine Zuteilung, war es die Regel, zuerst das „Büfett". Wehe man hat diesen Vorgang vergessen. Es waren nicht nur begehrte  Lebensmitteln, sondern auch andere Raritäten von Textilien, Teppiche, Tapeten u.a.  Unser Direktor verständigte das Rathaus, bei einer Lieferung von solcher Ware, die kamen und suchten sich dan die schönsten Teppiche aus, und es war Frieden.
Das war die Parteiobigkeit, die für Gleichberechtigung sorgen sollt. Kauleute der freien Welt können diese Prozedur, mit der Mangelware, schwer nachvollziehen.

Überbestände:
Wie ich schon oben erwähnte wurden uns „Bürokaufleuten" (Merceologen), für ein Jahr, jeweils eine Gemeinde mit den dazugehörigen Dörfern zugeteilt, einmal im Monat die Geschäfte der K.G. zu kontrollieren. Thema: Sauberkeit, Preise, Buchführung und Ordnung. Mit unseren Listen, mit dem vorrätigem Warensortiment in den Lagern, machte wir ein Vergleich mit dem vorhandenen Sortiment in den Läden, um einen Abgleich, mit dem Sortiment im Lager herzustellen.  Bei dieser Anpassung im Warensortiment, wurde auch die Möglichkeit berücksichtigt ob diese Ware auch unbedingt  notwendig ist. In den 60 ziger Jahren führten wir in unserm Lebensmittellager über 20 Sortimenten von Bonbons, fanden wir einen Laden  z.B. mit nur 15 Sortimente wurden die fehlenden Sortimenten gleich  bestellt werden. Es war ja kein Freihandel  sondern, Handel in der Planwirtschaft. Ein Bespiel:  in der Marmelade-Produktion  gab es in den 60- ziger Jahren keine Probleme. Es wurden Unmengen produziert, diese Mengen wurden, wie üblich in der Planwirtschaft, dem Handel zugeteilt. Diese Marmelade war verpackt in 10Kgr.  Holzkisten und wurden in Wagonen an unser Lager geliefert. Wir hatten schon lange keinen Bedarf mehr. Danach fragte niemand. Zuteilung ist Zuteilung. Wir hatten schon einige Wagons  von dieser Marmelade herumliegen. Ein Leckerbissen für die Wespen und Bienen. Es war eine Marmeladeplage. Von unserer Seite haben wir auch Druck ausgeübt  und nach Möglichkeiten, in die Läden der K.G. abgeschoben. Dann kam die Rettung, von einer Gemeinde in unserem Versorgungsbereich, mit  Bulgarischer Bevölkerung (Altbeschenova). Die fingen an mit der Marmelade Schnaps zu brennen, und das funktionierte hervorragend. Schnaps brennen war privat nicht erlaubt, aber fast ein jedes Haus hatte seine illegale Vorrichtung  zum Schnapsbrennen. Uns war das egal, Hauptsache der Marmeladebestand, war zuletzt vollständig aufgebraucht, unser Lager leer, und wir halfen noch anderen  Genossenschaftlichen Großhandelsunternehmen ihren überschüssigen Bestand zu verkaufen. Bis zuletzt waren alle zufrieden. Die illegale Schnapsbrenner, die Marmeladefabrik erfüllte ihren Produktionsplan und wir als Handelsbetrieb den Umsatz. Die Partei konnte einen Erfolg verzeichnen, wie gut die Bevölkerung mit Marmelade versorgt ist. Ein größeres Problem hatten wir  mit dem
Gemüsekonserven in Gläser. Diese Gemüsekonserven wurden uns in Wagons geliefert.
Hatten schon keine Lagerkapazität, aber Zugeteilt ist zugeteilt. Die Fabrik muss ihren Produktionsplan erfüllen.  Diese Gemüsekonserven „Zakuska" und „Chiveci" waren nicht spezifisch für unsere Bevölkerung. Man hat auch mit drastischen Mitteln versucht, diesen Bestand zu vermindern. Die frische Backhefe war ein Dauerproblem.  Beim Verkauf dieser Hefe kam die Erpressung, willst du Hefe, dan nur mit einem Glas Gemüsekonserve. In den Regionen Moldau und Oltenien, waren diese Gemüsekonserven im Glas, begehrt. Das hat man erfahren und war die Lösung. Ihr bekommt von uns einige Wagons Gemüsekonserven und wir von ihnen einige Wagons mit Marmelade. Die bei uns mittlerweile, Mangelware wurde. Den Trick mit dem Marmeladeschnaps war dieser Region noch unbekannt. Man fragt sich berechtigt, warum diese Überbestände bei einigen Waren, wir hatten solche Mengen, in unseren Bedarfslisten nie bestellt? Ganz einfach, unsere Bedarfslisten war Makulatur, wurde nicht berücksichtigt. Die Lebensmittelindustrie, hatte ihren Produktionsplan und der war unantastbar. Die produzierten Mengen, wurden an die Regionalen Staatlichen Großhandelsunternehmen, je nach Ökonomischer Stärke, zugeteilt.  Diese Mengen wurden prozentual, weiter an die regionalen Handelsunternehmen weiter verteilt, da gab es keine Widerrede. Wie wirkte sich das aus, bei einigen Produkten mit  großen Überbeständen, wie oben beschrieben. Das waren zwei Beispiele, wie es im  Sozialistische Handel in der Planwirtschaft und den zugeteilten Warenmengen,  zu hohen Lagerbestände, führten. Diese  Überbestände wurden an den   Einzelhandel weiterverteilt. Im Einzelhandel wurde mit diesen Überbeständen folgendermaßen umgegangen: wie schon oben kurz erwähnt, war die frische Backhefe, eine begehrte aber chronische Mangelware. Beim verteilen, (verkaufen kann man es nicht nennen), nutzte man die Gelegenheit, den Kunden zu erpressen, „bekommst ein Würfel Hefe, aber nur mit einer Gemüsekonserve". Der Bestand an Gemüsekonserve verringerte sich, aber das Problem bleibt weiter. Viele begehrte Waren wurden bedingt beim verkauf, mit anderen Waren wie z.B. Büchern oder Hühnereier. Eine lächerliche und absurde Sache war der sogenannte Bücherverkauf. Ein jeder Verkäufer  bekam einen Plan für „Bücherverkauf". Bekanntlich gute Bücher verkaufen sich fast von alleine. Solche Bücher gab es fast keine. Wie alle Ware wurden auch die Bücher zugeteilt. Diese Bücher waren vorwiegend Propaganda Büchern, von verschiedenen Partei Kongressen und Ansprachen, Anweisungen von dem, " Größten, Klügsten, Glorreichsten Führer aller Zeiten, der Titan unter den Titanen",
Nicolae Ceausescu. Wer kaufte schon freiwillig diese Bücher. Solche Bücher füllten ganze Regale und dafür gab es keine  Käufer.
Waren es in den 60-ger, Jahren relativ eine verbesserte  Versorgung, (nicht im Vergleich mit der Versorgung mit dem freien Handel im Westen), wurde es in der Versorgung, ab Anfang 70-ziger Jahren, immer knapper und dramatischer. Die  zugeteilten Mengen wurden immer geringer. Diese Engpässe in der Versorgung machten sich verstärkt, in den ländlichen Gebieten bemerkbar, die Städte wurden bevorzugt behandelt, auch wegen den befürchteten Unruhen, der Bevölkerung. Die Unterversorgung  war unaufhaltsam und endete in einem Dauerzustand. Die Warteschlangen an den Läden wurden immer länger. Beim Großhandel waren die Überbestände aufgebraucht, Nachlieferungen waren sporadisch ohne Konzept. Es war ein Kampf um das überleben. Es war der Anfang vom Ende von dem Sozialistischen  Wirtschaftsystem. Die Propagandamaschine der Partei lief auf Hochtouren. Leider konnte man mit leeren Versprechungen die Bevölkerung nicht sättigen und die Geschäfte waren keine Bestätigung der Propaganda. Es konnte so nicht weitergehen, das Ende von diesem Totalitären Regimes war besiegelt, die ja mit der Revolution 1989 gestürzt wurde.

Handelsmessen mit dem Hersteller.
Das Industrie und Handelsministerium, organisierte zweimal im Jahr die sogenannten „Kontractări“ Handelsmessen, mit dabei, einerseits  die Hersteller von Handelsgüter, anderseits der staatliche Großhandel und  Vertreter der K.G Zentrale CENTROCOOP.
Der staatliche Großhandel hatte für eine jede Region seine Arbeitsgruppe, mit dabei den Vertretern der regionale K.G.  Zu den regionalen K.G (UJECOOP) gehörten die Rayonale Großhandelsbetriebe, ICR, mit ihren Vertreter, zuständig für die Warenlagern. Zu der regionalen K.G. (UJECOOP) Temeswar, gehörten die drei Handelsunternehmen, I.C.R Temeswar, I.C.R Großsanktnikolaus und I.C.R Lugosch. In meiner Tätigkeit als Bürokaufmann, bei der I.C.R Großsanktnikolaus, war ich fast immer dabei bei diesen sogenannten Vertragsabschlüßen. Mein Bereich waren, Schuhe, Trikotagen, Konfektion, Schnittware. Die Bereiche wechselten wir gelegentlich in unserem Büro. Diese Veranstaltungen fanden meistens in der Hauptstadt Bukarest, statt. Alternativ wurden sie auch mal im Winter, in den Hotels am „Schwarzen Meer" und im Sommer in den Wintersportanlagen Sinaia, organisiert. Durch die Anwesenheiten  aller Hersteller und Großhandelsorganisationen, der ganzen Republik, wollte man den Anschein erwecken, das wäre eine Aktion wie in einer freien Marktwirtschaft, in dem der Handel beliebig nach seinem Bedarf bestellen kann. Der Ablauf war ein anderer. Das ganze Warensortiment wurde, an die Kapazität der Produktionsmengen  des Herstellers, angepasst. Die verfügbaren Mengen, wurden nach einem Verteilerschlüssel, an den regionalen staatlichen Großhandel verteilt. Dieser Verteilerschlüssel wurde errechnet, zum Verhältnis der Bevölkerungszahl und Ökonomische Stärke der jeweiligen Region.
Bei einem solchen Vorgehen hatte man kaum Spielraum für Mengen und Sortiment. Einmal zugeteilt, musste man damit zufrieden sein, ändern konnte man da nichts mehr.
In den 70-80 ziger Jahren hat man oft erlebt, nachdem der ganze schriftliche Kram fertig erstellt war, dass der Befehl an den Hersteller kam, die Anlagen zu den Zuteilungen zu ändern, da ein externer Abnehmer Interesse, an seiner Ware hat. Wenn etwas übrig bleibt werden wir sie verständigen, hieß es noch in einem kurzen Trostsatz. Es war die Zeit wo die „Glorreiche Partei", alles Mögliche veranlasste, um die Auslandschulden zu tilgen. Die Güter wie auch Lebensmitteln, dringend notwendig für die Bevölkerung, wurden für einen Spottpreis  exportiert. Hauptsache „Valutaschuld" verringert sich.  Man schreckte auch nicht mit Menschenhandel zurück. Die Deutschen wurden verkauft an die B.R.D. wie Sklaven. Das war ein Beispielloser Vorgang in der modernen Geschichte.
Es war in Bukarest bei einer dieser Mustermessen, im Sportpalast. Die einzelnen Stände waren gut organisiert die Arbeitsbedingungen akzeptabel. Auf einmal kam die Meldung, heute kommt hoher Besuch, der Handelsminister „Janosch Fasekas" kommt und wird eine Rede halten. Kam auch und wie immer bei solchen Gelegenheiten, kam nichts Konkretes dabei heraus. Der Minister hat einen ehrlichen Eindruck hinterlassen, bei den Anwesenden, wegen seiner Äußerung. Er meinte „Ich bin zwar Handelsminister aber ich verstehe diesbezüglich nicht viel vom Handel". „ Die einzige Erfahrung, was ich mit dem Handel gemacht habe, war in meiner Jugend in den Ferien, als ich Brezel und Brötchen verkauft habe". Man hat mich zum Handelsminister ernannt und jetzt tue ich mein Bestes zum Wohle der Partei und des Volkes. Das glaubte man ihm.

Was zu schmunzeln.

Es war mal wieder In Bukarest bei einer Handelsmesse. Alle Vertreter vom Genossenschaftshandel, der Kreise und Rayonalen Großhandel, wurden immer wieder zu Besprechungen eingeladen, von den Vertretern der CENTROCOOP (Zentraler Landesverband der Konsumgenossenschaften). Die Besprechungen fanden meistens in einem kleineren Saal, nahe der Rezeption, statt. Die Besprechungen dauerten nicht lange, gewöhnlich 15-20 Minuten. Es wurden  einige Neuigkeiten, oder Empfehlungen, für den weiteren Verlauf unserer Arbeit mitgeteilt.
Da die Besprechung im Stehen stattfand, bildeten die Zuhörer einen Halbkreis um den Redner. Bei unserer Gruppe der Rayonalen Großhandelsunternehmen, Kreis Temeswar, hatten wir auch ein Vertreter der Regionalen K.G einen Ökonom, für den jeweiligen Bereich. Dieser Vertreter von der, " UJECOOP", Kreis Temeswar, war ein junger, angenehmer, Kollege, aber seine Schwächen: er kam immer zu spät un war ein wenig zerstreut. Da wollte mein Kollege aus Lugosch ihm eine Lektion erteilen, wie an diesem Tag. Wir standen um den Direktor von der CENTROCOOP, im Saale neben der Rezeption und lauschten seine Worte. Hinter dem Sprecher standen ein kleiner Tisch und zwei Blumenvasen, mit frischen Blumen. Wie immer kam unser „Nelu" zu spät und gesellte sich neben uns. Das war die Gelegenheit für meinen Kollegen aus Lugosch. Er stupfte ihn in die Seite und raunte ihm zu: „Nelu, schon wieder haben wir die Gelegenheit verpasst, der Direktor hat heute Geburtstag, alle Vertreter der Kreise haben ihm gratuliert, nur du warst mal wieder nicht da". Da blickte er verdutzt und meinte, werde es gleich nachholen". Nach den Worten, wie der Direktor sprach, konnte man schon deuten, dass es Dankesworte sind, aber natürlich nicht für seinen Geburtstag. Nun drängte sich Nelu nach vorne, stellte sich vor den Direktor, unterbrach ihn in seiner Ansprache und  sagte: „Genosse Direktor entschuldigen Sie meine Verspätung die Straßenbahn hatte ein Problem. Im Nahmen der UJECOOP Temeswar, wünsche ich ihnen alles Gute zum Geburtstag, die Beste Gesundheit und noch viele Jahre". Der Direktor war für einen Moment  überrascht, dan schaute er zu unserer Gruppe aus Temeswar und rief „Franz du Schlingel, aus Lugosch, wo bist Du". Der Direktor kannte den Vertreter aus Lugosch, ein gelernter deutscher Kaufmann, aus den alten Zeiten und der Direktor ahnte gleich, dass es sein Werk war. Natürlich gab es ein Gelächter, aber unser Nelu war geheilt und ab dan pünktlicher.
Das waren die heiteren Momente die unser Ärger und Frust etwas ablenkten.
Zum Schluss: soviel mir zurzeit bekannt is gibt, es keine funktionierende Konsumgenossenschaften, in der dörflichen Gebieten. Die meisten Geschäfte sind umfunktioniert worden für andere Bereiche. Als ich kürzlich für einen Besuch in Rumänien war, Großsanktnikolaus und Umgebung und die Landwege in gutem Zustand sind, fuhr ich durch Keglewichhausen, wo ich als junger Kaufmann mit meiner Frau, tätig war, da stand kein Gebäude mehr. Wir fuhren weiter nach Alt-Beba, der Geburtsort meiner Frau, in dem Ort war ich auch als junger Kaufmann tätig. Wo das Geschäft war, fand ich ein verwahrlostes Gebäude. Das alte Kaufhaus in Marienfeld steht noch und das neue Kaufhaus ist im ansehnlichen  Zustand. In den Dörfern gibt es jetzt einige kleine Läden für das notwendigste, in privatem Besitz, die das schnelle Geld machen wollen.
Die Menschen versorgen sich in den Städten, wo man ein reichhaltiges Angebot findet, welches dem westlichen nahe steht. Diese sogenannten „Supermärkten" werden von ausländischen Investoren betrieben. Eine Ausweitung des Handelsnetzes, in den Ländlichen Gebieten, ist für diese Investoren nicht profitabel.

Epilog:
Viele meiner Banater Landsleute haben sich an den Handel, der Marktwirtschaft und an den freundlichen und professionellen Umgang mit dem König Kunde in Deutschland gewöhnt. Sie SALESEN (von SALE neudeutsch kaufen), heute sogar massig Dinge die sie eigentlich nicht brauchen. z.B. Hosen mit bereits in China eingearbeiteten  verfranzte Löcher, so gehört sich das eben in einer Konsumgesellschaft. Die etwas Älteren haben sicherlich nicht vergessen wie es war, wie dies hier beschriebene auf Sie gewirkt hat. Es war nicht lustig. Was und Wie und Wer die Akteure waren in der realen sozialistischen Wirklichkeit, konnten die meisten aber nicht mal ansatzweise ahnen. Das war ja auch verboten, war geheim. Und so wundert es nicht das in Deutschland heute einige sagen der Kommunismus ist toll, nur die Leute die ihn aufbauen sollten waren Versager und Saboteure. Das ist falsch, falsch liegen die Leute von heute die nicht aufhören den Kommunismus zu verherrlichen. Um sowohl der jungen wie auch der älteren Generation aus dem Banat und aus Deutschland, in kurzer aber ehrlicher Weise, etwas in recht bescheidener Art über die Wirklichkeit in einer Gesellschaft mit kommunistischer Ideologie, die ich selbst erlebt habe, zu vermitteln, der Vergessenheit zu entreißen, habe ich hier den Versuch unternommen einiges, gezielt aus dem Blickwinkel eines des im Handel tätig gewesenen, schriftlich festzuhalten.
Die heutige junge Generation in Deutschland, kennt das Problem von den sozialistischen Konsumgenossenschaften nicht mehr. Gott sei Dank! Ganz in Vergessenheit geraten darf das Problem von den sozialistischen Konsumgenossenschaften aber auf keinen Fall!




Krisch Friedhelm                                                                             Karlsruhe 21.09.15




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